Berlin, 09.03.2023 – „Die Behauptung der Deutschen Post AG im Rahmen der heutigen Bilanzpressekonferenz, durch die Wettbewerber auf dem Paketmarkt würde Rosinen-Pickerei betrieben werden, indem sie sich nur auf ertragreiche städtische Gebiete bei der Paketzustellung konzentrieren würden, treten wir entschieden entgegen. Alle Paketdienste erbringen gemeinsam den Universaldienst – von der Hallig bis zur Alm, auf dem Land und in der Stadt. Das heißt: Die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Paketdienstleistungen wird durch Vielfalt sichergestellt. Fällt ein Paketnetz aus, kann es durch einen Wettbewerber ersetzt werden. Das macht das System als Ganzes resilient gegenüber Störungen. Die Verpflichtung eines einzelnen Unternehmens zur Erbringungen des Universaldienstes auf dem Paketmarkt ist daher nicht erforderlich. Wir erwarten daher vom Gesetzgeber eine klare Regulierung im Rahmen der aktuellen Postgesetz-Novelle.“
Der 1982 gegründete Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) ist die politische Interessenvertretung führender Anbieter von Kurier-, Express- und Paketdienstleistungen in Deutschland. In Zusammenarbeit mit ihren Partnern – rund 3.500 kleinen und mittelständischen Logistikunternehmen – bieten die Mitgliedsunternehmen DPD, GLS, GO!, Hermes und UPS ihren Kundinnen und Kunden eine flächendeckende Zustellung von der Hallig bis zur Alm, in der Stadt und auf dem Land. Die gesamte Branche in Deutschland realisiert derzeit jährliche Umsätze in Höhe von 26,9 Milliarden Euro, beschäftigt rund 266.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und befördert mehr als 4,5 Milliarden Sendungen pro Jahr.